Sehnsucht nach dir
Neulich war es wieder mal so weit:Du wolltest mich nicht ganz verstehen.
Ich bat dich, bitte schenke mir mehr Zeit.
Da standst du auf und wolltest gehen.
Das bedeutet: Halt mich nicht fest!
Denn wenn du mich nicht gehen lässt,
dann fühle ich mich wie in Ketten.
Ich sage dir, wenn wir nicht hätten,
was wir haben und was wir teilen,
ich würde mich wirklich beeilen,
dass ich endlich Mut aufbrächte
für wache, sehnsuchtslose Nächte,
ohne dir hinterher zu weinen.
Doch wo finde ich so einen
wilden Hund wie dich auf Erden.
Ich muss einfach bescheidener werden.
Was Liebe ist
Zirp, zirp macht es, wenn du simst.Und wenn du Kontakt aufnimmst,
schreibst du, dass du mich vermisst
und ohne mich sehr einsam bist.
Das tut mir gut, denn ganz allein
und ohne dich mag ich nicht sein.
Viel lieber will ich dich heut fühlen,
in deinen weichen Haaren wühlen.
Den Daumen in dein Grübchen graben
und Märchenstunden mit dir haben.
Brummst du dann zärtlich in mein Ohr,
komm ich mir wie Dornröschen vor.
Denn du, du hast mich wach geküsst
und mir gezeigt, was Liebe ist.
Hätte ich drei Wünsche frei
Hätte ich drei Wünsche frei,die dich und mich betreffen,
wäre mein Wunsch Nummer drei,
dass wir zwei uns niemals hassen.
Wäre mein Wunsch Nummer zwei,
dass wir keine Zeit verpassen,
und am meisten wünsch ich mir,
dass wir uns niemals verlassen.
Denn alles ist nur schön mit dir.
Chaos in mir
Von alter Zeitung halb verdeckt
hab ich ihn zufällig entdecktden kleinen Zettel mit dem Satz:
Ich küsse dich, mein süßer Schatz.
Was lehrt mich dies winzige Papier?
Ein schlimmes Chaos herrscht bei mir.
Gib mir noch einmal einen Kuss,
dann weiß ich, dass ich aufräumen muss.
Verzeih mir
Es tut mir leid, dass ich dich kränkte.Ein böses Wort hat dich verletzt.
Doch sag, all das, was ich dir schenkte,
zählt das für dich denn gar nicht jetzt?
Ich dachte, es sei nur ein Scherz,
traf dich aber voll ins Herz.
Das wird nie wieder geschehen,
du hast so traurig ausgesehen.
Ich weiß, dass ich der Anlass war,
das schmerzt mich sehr, doch eins klar:
Ich tat es nicht aus bösem Willen,
komm, lass mich deine Tränen stillen.
Worte treffen hart wie Hiebe,
sich zu verzeihen, das ist Liebe.
Ich mag es, wie du morgens lachst
Noch kann ich deinen Atem hören,doch ich könnte darauf schwören,
dass auch du gerade erwachst.
Ich mag es, wie du morgens lachst.
Leg deine Hand auf meinen Bauch.
Schau, wie von selbst lache ich auch.
Du bist in meinem Herzen
Die blauen FrühlingsaugenSchaun aus dem Gras hervor;
Das sind die lieben Veilchen,
Die ich zum Strauß erkor.
Ich pflücke sie und denke,
Und die Gedanken all,
Die mir im Herzen seufzen,
Singt laut die Nachtigall.
Ja, was ich denke, singt sie
Lautschmetternd, daß es schallt;
Mein zärtliches Geheimnis
Weiß schon der ganze Wald.
Du bist mein Glück
Eben bin ich noch geschwebtIn einen zarten Traum verwebt.
Weit trug mich deine sanfte Kraft.
Verwühlt sind alle weichen Kissen.
Bei dir, da ist mein Herz in Haft,
ich schmelze unter deinen Küssen.
Du gibst mir Wärme, bist so innig,
füllst mich an, und bei dir bin ich
ein andrer als der, den ich kenne.
Die Weichheit entdecke ich mit dir.
Und wenn ich deinen Namen nenne,
brennt mein Herz wie Glut in mir.
Du bist für mich das Licht der Liebe,
und ich weiß nicht, wo ich bliebe,
wenn du für mich verloren bist,
weil dann mein Glück zu Ende ist.
Ich möchte immer bei dir sein!
Manchmal sagst du ihn ganz leise,den schönsten Satz auf eine Weise,
dass ich innerlich erzitter.
Dann hab ich Gänsehaut und bin
ganz aufgewühlt tief in mir drin.
Doch finde ich es ziemlich bitter,
dass du den Satz nur flüstern kannst,
dass du mich auf die Folter spannst
und es nicht schaffst, es rauszuschrein:
Ich möchte immer bei dir sein!
Haut an Haut
Schön war es mit uns an sonnigen Tagen.Ich kann nur voll Wehmut daran denken,
wie dicht wir beieinander lagen,
glücklich wie Kinder mit ihren Geschenken.
Ich küsste deine Wimpern und du mein Ohr
Und Schauer rannen uns über den Rücken.
Du schobst deinen Leib ganz behutsam vor,
um ihn sehr eng an meinen zu drücken.
Die Sonne war gnädig, sie schickte die warmen
und goldenen Strahlen, nicht hitzige Glut.
Wir schlossen die Augen und ließen uns treiben
von diesem großen und starken Gefühl.
Zwei Herzen, die sich aneinander reiben,
wir zwei Haut an Haut, wie es uns gefiel.
Du bist so schön!
Die du bist so schön und rein,Wunnevolles Magedein,
Deinem Dienste ganz allein
Möcht ich wohl mein Leben weihn
Deine süßen Äugelein
Glänzen mild wie Mondesschein;
Deine roten Wängelein.
Und aus deinem Mündchen klein
Blinkts hervor wie Perlenreihn;
Doch den schönsten Edelstein
Hegt dein stiller Busenschrein.
Fromme Minne mag es sein,
Was mir drang ins Herz hinein,
Als ich weiland schaute dein,
Wundervolles Magedein!